Am Silbersattel im thüringischen Steinach trafen sich vom 9. bis 11. Juni knapp 100 Einradfahrer aus ganz Deutschland, um die Deutschen Meister in den Geländedisziplinen Uphill, Downhill und Crosscountry sowie im Trial, Flat und Street zu ermitteln.

In Vorbereitung dieses Events wurde an gleicher Stelle vom 6. bis 8. Juni ein Muni-Camp angeboten, in welchem gemeinsam und mit jeder Menge Spaß sämtliche Strecken probiert werden konnten. 40 Fahrer aller Altersklassen (Jüngste 6 Jahre, Ältester 52 Jahre) nahmen die Anregung auf und übten und tüftelten drei Tage lang mit ihren Munis in den verschiedensten Geländeprofilen.

Die Organisatoren hatten vermittelt, dass der sonst unter der Woche ruhende Sessellift für die Einradler den ganzen Tag lief und deshalb sehr bequem auf den Berg gelangt werden konnte. Manche Teilnehmer schafften auf diese Art und Weise 15 und mehr Downhillabfahrten pro Tag.

Das Gelände rund um den Fellberg ist aber auch wunderbar geeignet für Einradaktivitäten dieses Genres. Das Thüringer Schiefergebirge, ein Mittelgebirge, das sich östlich an den Thüringer Wald anschließt, ist hier besonders reizvoll. Der traditionsreiche Schieferbergbau prägt das Landschaftsbild mit seinen schiefergedeckten Ortschaften und den Zeugen des jahrhundertealten Bergbaus, den tiefen, waldumsäumten Schieferhalden.

An den Wettbewerben der Offenen Deutschen Meisterschaft, die am Freitag, dem 9. Juni begannen, nahmen auch einige Fahrer des Freestyleteams Bayern teil.

Die Entscheidungen begannen mit dem Uphill, bei welchem von den Fahrern ein sehr steiler, wurzeldurchsetzter Anstieg von ca. 300 Metern bewältigt werden musste.

Zwei spektakuläre Strecken mit engen Kurven, Drops und steinigen Abschnitten ergaben in der Addition die Wertung in der Disziplin Downhill. In relativ schneller Abfolge hatten die Titelanwärter beide Kurse zu absolvieren und wurden sowohl am Start, als auch im Zielbereich von Mitstreitern, aber auch einigen Zuschauern ebenso bestaunt wie bejubelt.

Der 6,8 km lange Crosscountry rund um den 842 Meter hohen Fellberg bildete den Abschluss der Geländewettkämpfe. Er hatte neben steilen Uphill-Passagen auch technisch anspruchsvolle Downhill-Abschnitte zu bieten und dazwischen immer wieder Strecken, auf denen mit hoher Trittfrequenz Tempo gemacht werden musste.

Neben den Entscheidungen im Gelände ermittelte man in Steinach auch die Deutschen Meister in den Urbandisziplinen Trial, Street und Flat.

Im Trial hatten alle Starter dabei zwei Stunden Zeit, um sich an 60 kreativen und anspruchsvollen Hindernissen, gebaut aus Holzpaletten, Balken, Stahlrohren oder Reifen, zu versuchen.

Podestplätze der Freestyleteamfahrer:

Team B:

Vincent Käser – 2. Flat, 3. Crosscountry; beides Junioren

Team A:

Henriette Höhne – 1. Trial, 2. Uphill und Downhill, 3. Crosscountry; alles Juniorinnen

Anna Schubert – 1. Trial, 2. Crosscountry und Downhill; alles U19

Annalena Blaschke – 2. Flat, 3. Uphill, Expert

Philipp Schmid – 2. Uphill; U19